Habe
mir vor einiger Zeit ein Mora-Messer (von Frost) zum Schnitzen zugelegt
und immer mal wieder damit rumprobiert. Eingelesen habe ich mich über
Schnitztechniken im Buch von Wille Sundquist, „Schwedische
Schnitzschule: Arbeiten mit Messer und Axt“, Verlag Th. Schäfer. Mit
vielen Bildern und guten Erklärungen wird einem gezeigt, wie man welche
Schnitztechnik korrekt ausführt und wofür sie geeignet ist. So habe ich
erfahren, dass es Unsinn ist, dass man nur vom Körper wegschnitzen soll.
Richtig ausgeführt kann auch bei zum-Körper Techniken nix passieren (ob
man es aus Faulheit oder aus zu wenig Übung dann doch nicht richtig
macht, ist eine andere Sache).
Und
hier ist mein erstes richtiges Schnitzprojekt: ein Huftierchen
(vielleicht ein Wisent?) an das Ende einer Ahornlatte geschnitzt. Ich
weiß nicht wie lange ich für das, was man bisher sieht, gearbeitet habe.
Ich schätze mit mehr Übung geht es aber schneller. Bin auch an einem
Punkt, an dem ich nicht so ganz weiter weiß. Man möchte ja auch nichts
kaputt machen, indem man zu viel weg nimmt.
Dann
habe ich noch ein Buttermesser geschnitzt und geschliffen, aus einem
Rohling, den ich bekommen habe. Und dann hätten wir da noch die
geschliffenen und gebohrten Knöpfe aus Hasel-Astscheiben. Sie müssen für
ein ganz besonderes Nähstück verwendet werden…
Wo
wir bei dem Thema sind: Habe in einem kleinen Laden in Altona ganz
tolle Knöpfe und Perlen entdeckt! Die großen Knöpfe sind aus Muscheln
gearbeitet, die dunklen sind wahrscheinlich eingefärbte Knochen, dann
hätten wir da noch Perlen aus Lotussamen (Beige mit gesprenkelt) und
Kamelknochen. Ist das nicht toll? Wann findet man den schon Perlen aus
Knochen? Irgendwelche blöden Plastikknöpfe sind genauso teuer aber eben
blöd. Diese Produkte wurden von Reisen für den Laden mitgebracht, es
steckt viel Arbeit drin und ein kleiner Handarbeiter aus einem fernen
Land hat mit dem Verkauf hoffentlich gut verdient.
Der Laden: http://www.omshankari.de/