Montag, 24. März 2014

Skateboard-Upcycling-Teelichthalter

Ich habe einen Workshop in Skateboard-Upcycling gemacht! Er fand statt im Kulturcafé W3 in Altona und veranstaltet wurde er von den Leuten von 207 – Skateboard Recycling. Die fertigen als ehemalige Skater allerlei Produkte aus alten Skateboards, vom Topfuntersetzer bis zum Ohrring. Wir haben an dem Tag aber Teelichthalter gefertigt. 
 Dazu wurden vier Endstücke von Boards (in der Werkstatt werden eher die geraden Mittelteile gebraucht) übereinander gelegt – in der Reihenfolge wie es gut passte, denn die Wölbung ist verschieden stark und das Verleimen schwieriger, je mehr sich das Holz wehrt. Natürlich haben wir auch darauf geachtet, dass die bunten Schichten schön verteilt sind welches Bild auf der Oberseite zu sehen sein wird.


Mit Holzleim wurde das Ganze dann bepinselt und mit Zwingen zum Aushärten befestigt. Auf einem verleimten Stück wurden zwei Teelichthalter vorgezeichnet und – für mich etwas zu abenteuerlich – ausgesägt. Mit einem improvisierten Standbohrer wurden die Löcher für die Teelichter gebohrt (38 mm). Eine Menge bunter Späne flog rum. Dann noch Kanten brechen, schleifen, etwas Pflanzenöl rauf und fertig. 
 Die Lagen des Sperrholzes sind im 90°-Winkel zueinander angeordnet, spiegeln also unterschiedlich (besonders, weil es sich bei dem Holz um Ahorn handelt). Zusammen mit den bunten Furnieren gibt es den typischen streifigen Effekt, der Skateboard-Recycling-Produkte besonders macht.


Fazit: Mit Teelichterhaltern aus Altholz wird man wahrscheinlich nicht die Welt retten. Aber es ist doch schön, wenn sich mehr Menschen damit beschäftigen, was sie eigentlich an Abfall produzieren und was an Ressourcen dafür aufgebracht werden muss. Und das Material ist einfach toll! Bunt und mit Geschichte.  




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